Was ist der Wiener Gesundheitsverbund – ehemals KAV?

Der Wiener Gesundheitsverbund ist der größte städtische Gesundheitsdienstleister Wiens. Er hieß früher Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) und bündelt heute Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Institute zu einem vernetzten System. Damit trägt er zentral zur Versorgung im Wiener Gesundheitswesen bei – von der Notaufnahme bis zur Prävention.

Definition, Auftrag und Einordnung im Wiener Gesundheitswesen

Der Verbund erfüllt einen öffentlichen Auftrag: zugängliche, qualitätsgesicherte Medizin für alle, finanziert und gesteuert durch die Stadt Wien. Er koordiniert Kapazitäten, Fachbereiche und Akut- wie Langzeitangebote. So entsteht ein durchgängiger Behandlungsweg, der Wartezeiten reduziert und Spezialwissen im Netz teilt.

Als gesundheitsdienstleister wien verbindet der Verbund wohnortnahe Versorgung mit Spitzenmedizin. Er setzt auf Standards, digitale Abläufe und gemeinsame Leitlinien, damit Patientinnen und Patienten verlässlich die passende Behandlung finden.

Von KAV zu WIGEV: Namenswechsel, Ziele und Vorteile für Patientinnen und Patienten

Die Umbenennung von KAV zu Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) markiert eine Neuaufstellung. Sichtbar wurde sie unter anderem mit der Umbenennung des „Krankenhaus Nord“ in „Klinik Floridsdorf“ am 1. Juni 2020. Ziel ist ein klarer Auftritt, mehr Transparenz und ein Netz, das Leistungen besser bündelt.

Für Betroffene heißt das: kürzere Wege, abgestimmte Transfers und moderne Infrastruktur. Die Klinik Floridsdorf zeigt die Richtung – vom Testbetrieb im April 2019 bis zum Vollbetrieb im September 2019 wuchs sie zur Drehscheibe für Fachgebiete, die zuvor auf mehrere Häuser verteilt waren.

Relevanz für die Gesundheitsversorgung in Wien: Gesundheitsdienstleister, Infrastruktur und Netz

Der wiener gesundheitsverbund stärkt das Wiener Gesundheitswesen mit verlässlicher Akutversorgung, starker Diagnostik und Pflegeplätzen. Beispiele wie die Klinik Ottakring und die Klinik Floridsdorf stehen für Ausbau, Modernisierung und kluge Verteilung von Spezialfächern.

Das Ergebnis ist ein robustes Netz mit klaren Zuständigkeiten – vom Kinder- und Jugendbereich bis zur Herz- und Thoraxchirurgie. So beantwortet der Verbund die Frage „Was ist der Wiener Gesundheitsverbund – ehemals KAV?“ vor allem durch Wirkung: koordinierte Versorgung, effiziente Abläufe und spürbare Vorteile für die Stadtbevölkerung.

Struktur, Einrichtungen und rechtliche Stellung des Wiener Gesundheitsverbunds

Der Wiener Gesundheitsverbund führt die wiener krankenhäuser als abgestimmtes Netzwerk. So entsteht eine belastbare gesundheitsinfrastruktur wien, die planbar, transparent und bürgernah arbeitet. Das stärkt die gesundheitsversorgung in wien über alle Bezirke hinweg und knüpft an die Tradition des früheren krankenanstaltenverbund wien an.

Rechtlicher Rahmen: Unternehmung der Stadt Wien gemäß § 71 Stadtverfassung, keine eigene Rechtspersönlichkeit

Der Verbund ist eine Unternehmung der Stadt Wien nach § 71 der Stadtverfassung. Er besitzt keine eigene Rechtspersönlichkeit und handelt im Auftrag der Stadt. Die Einrichtungen werden somit zentral gesteuert, Budgets und Personal werden städtisch verantwortet.

Mit der Umbenennung vom krankenanstaltenverbund wien zum Wiener Gesundheitsverbund wurde der rechtliche Rahmen präzise sichtbar gemacht. Das erleichtert die Koordination der wiener krankenhäuser und unterstützt eine verlässliche gesundheitsversorgung in wien.

Organisation: Generaldirektion, Kliniken der Stadt Wien, Teilunternehmungen und sonstige Einrichtungen

Die Generaldirektion bündelt Strategie, Finanzen, Qualität und Personal. Darunter arbeiten die Kliniken der Stadt Wien und Teilunternehmungen, ergänzt um Ausbildungs- und Serviceeinrichtungen.

Dazu zählen Pflegeschulen und Campus-Standorte wie der Campus Leopoldstadt mit Programmen zur Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und Weiterbildungen in der Praxisanleitung. Auf Klinikarealen bestehen zusätzliche Angebote, etwa das Erste Österreichische Pflegemuseum, das nach Voranmeldung zugänglich ist.

Die digitale Betreuung der Informationsportale des Verbunds folgt klaren Standards. Analyse- und Cookie-Einstellungen werden genutzt, um die Nutzbarkeit für Patientinnen, Patienten und Mitarbeitende zu verbessern und die gesundheitsinfrastruktur wien informativ abzubilden.

Umbenennung der Häuser: Klinik + Bezirksname und Pflege + Bezirk(steil)

Mit der Reform wechselten die Häuser auf die Nomenklatur „Klinik + Bezirksname“. Pflegeeinrichtungen tragen „Pflege + Bezirk“ oder „Bezirksteil“ im Namen. Das erleichtert die Orientierung und stärkt das gemeinsame Markenbild im Netz der wiener krankenhäuser.

  • Krankenhaus Nord wurde zur Klinik Floridsdorf (21.).
  • Wilhelminenspital wurde zur Klinik Ottakring (16.).
  • Weitere Standorte wie Hietzing, Landstraße und Penzing führen die neue Bezeichnung gemäß Bezirk.

Die einheitliche Benennung fördert die Sichtbarkeit der gesundheitsversorgung in wien. Zugleich bleibt die jeweilige Spezialisierung im Verbund klar erkennbar.

Kliniken im Überblick: AKH, Klinik Donaustadt, Favoriten, Floridsdorf, Hietzing, Landstraße, Ottakring, Penzing,

Die großen Häuser decken zentrale Versorgungsbereiche ab. Transfers zwischen den Standorten bündeln Expertise und sichern Kapazitäten.

Standort Profil/Schwerpunkte Besonderheiten Bezug zum Netzwerk
AKH Wien Universitätsmedizin, hochspezialisierte Versorgung Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien Referenzzentrum im Verbund und für wiener krankenhäuser
Klinik Donaustadt Akutmedizin, Notfallversorgung, Innere Medizin, Chirurgie Großer Einzugsbereich im 22. Bezirk Wichtiger Pfeiler der gesundheitsinfrastruktur wien
Klinik Favoriten Geburtshilfe, Innere Medizin, Notfall Stark frequentierte Geburtsklinik Knoten im Süden für die gesundheitsversorgung in wien
Klinik Floridsdorf Breites Fächerspektrum inkl. Kinder- und Jugendpsychiatrie, Unfallchirurgie Neubau; Übernahmen aus Hietzing, Penzing und Landstraße Zentrale Rolle im Norden des Stadtgebiets
Klinik Hietzing Innere Medizin, Chirurgie, spezialisierte Bereiche Fachverlagerungen u. a. Richtung Floridsdorf Enger Austausch zu Kapazitäten und Fachgebieten
Klinik Landstraße Allgemeine Akutversorgung, Kinder- und Jugendheilkunde (teils verlagert) Historisch gewachsenes Versorgungsprofil Stützpunkt im Osten der Stadt
Klinik Ottakring Onkologie, Lungenheilkunde, Kardiologie, Chirurgie, Neurologie, Gynäkologie Breites Ambulanznetz; Neubauprojekt mit AHA – Austrian Healthcare Architects Schlüsselhaus im Westen; Ausbau bis 2040 geplant
Klinik Penzing Pulmologie, Psychiatrie, Thoraxchirurgie (teils verlagert) Neuordnung durch Netzwerkplanung Wichtig für regionale Akutfälle und Übergänge

Die abgestimmte Planung von Bauprojekten, Transfers und Ausbildung stärkt den Verbund nachhaltig. So bleibt die gesundheitsversorgung in wien auf hohem Niveau, und die gesundheitsinfrastruktur wien wächst bedarfsorientiert mit.

Fazit

Der Wiener Gesundheitsverbund zeigt, wie ein städtisches Netz effizient steuert und bündelt. Die einheitliche Bezeichnung mit „Klinik + Bezirk“ erleichtert die Orientierung und stärkt die Marke im wiener gesundheitswesen. So entsteht ein klarer Zugang zu Leistungen, von der Notfallversorgung bis zur spezialisierten Therapie.

Die Klinik Floridsdorf verdeutlicht die Dimension dieser Steuerung. Der Neubau führt Abteilungen aus Hietzing, Penzing und Landstraße zusammen und befindet sich seit 2019 im Vollbetrieb. Trotz Kostenanstieg bestätigen externe Prüfungen die Umsetzung ohne strafrechtliche Folgen. Für die gesundheitsversorgung in wien ist das ein Signal für Planungssicherheit und Skalierbarkeit.

Auch die Klinik Ottakring zeigt die Breite der Versorgungslandschaft. Viele Fächer, starke Ambulanzen und laufende Modernisierung sprechen dafür. Das Neubauprogramm unter der Planung von AHA – Austrian Healthcare Architects, mit Baustart 2026 und Etappen bis 2040, sichert Kapazitäten langfristig ab und stärkt den gesundheitsdienstleister wien in allen Bezirken.

Für die Bevölkerung bringt der Verbund gebündelte Expertise, modernisierte Häuser und bessere Wege durch digitale Tools. Standortdaten, Kartenintegration wie bei der Klinik Floridsdorf und transparente Web-Informationen erhöhen die Zugänglichkeit. Kurz gesagt: Der Verbund verbindet Struktur mit Service – und macht die gesundheitsversorgung in wien verlässlich, nah und verständlich.

FAQ

Was ist der Wiener Gesundheitsverbund – ehemals KAV?

Der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) ist der größte städtische Gesundheitsdienstleister in Österreich und die neue Bezeichnung des früheren Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV). Er bündelt die städtischen Kliniken und Einrichtungen Wiens unter einheitlicher Führung und Nomenklatur.

Welche Aufgaben erfüllt der WIGEV im Wiener Gesundheitswesen?

Er sichert die Gesundheitsversorgung in Wien, koordiniert Akut- und Spezialmedizin, Pflege, Ausbildung und Prävention. Das Netzwerk verbindet leistungsfähige Kliniken, Ambulanzen und Ausbildungsstandorte und stärkt so die Gesundheitsinfrastruktur Wien.

Warum wurde der KAV in Wiener Gesundheitsverbund umbenannt?

Die Umbenennung auf WIGEV erfolgte im Zuge einer Neustrukturierung, um Orientierung und Markenführung zu verbessern. Häuser heißen seither „Klinik + Bezirk“. So wurde das „Krankenhaus Nord“ am 1. Juni 2020 zur „Klinik Floridsdorf“.

Welche Vorteile bringt die Umbenennung für Patientinnen und Patienten?

Klarere Namen erleichtern die Orientierung, etwa „Klinik Floridsdorf“ oder „Klinik Ottakring“. Gleichzeitig werden Leistungen gebündelt, Wege verkürzt und Spezialisierungen im Verbund besser nutzbar gemacht.

Wie ist der WIGEV rechtlich organisiert?

Der Wiener Gesundheitsverbund ist eine Unternehmung der Stadt Wien gemäß § 71 der Stadtverfassung, ohne eigene Rechtspersönlichkeit. Die Kliniken werden im Auftrag der Stadt geführt.

Welche Einrichtungen gehören zum Wiener Gesundheitsverbund?

Zum Verbund zählen die Kliniken der Stadt Wien und zahlreiche sonstige Einrichtungen, darunter Ausbildungsstandorte wie der Campus Leopoldstadt sowie spezialisierte Institute und Ambulanzen. Auch das Erste Österreichische Pflegemuseum ist im Netzwerk verankert.

Was bedeutet die Nomenklatur „Klinik + Bezirk“?

Sie steht für die neue, einheitliche Benennung der Häuser nach Standort, etwa „Klinik Ottakring“ (vormals Wilhelminenspital) im 16. Bezirk oder „Klinik Floridsdorf“ im 21. Bezirk. Das stärkt die Sichtbarkeit im Wiener Gesundheitswesen.

Welche Kliniken sind im Überblick besonders relevant?

Zu den großen Häusern zählen das AKH Wien sowie die Kliniken Donaustadt, Favoriten, Floridsdorf, Hietzing, Landstraße, Ottakring und Penzing. Sie bilden das Rückgrat des Wiener Krankenanstaltenverbunds in seiner heutigen Struktur als WIGEV.

Was zeichnet die Klinik Floridsdorf aus?

Die Klinik Floridsdorf ist ein Neubau auf einem ehemaligen ÖBB-Areal (111.000 m²). Testbetrieb startete am 8. April 2019, Vollbetrieb seit September 2019. Sie übernahm Abteilungen aus Hietzing, Penzing, Landstraße sowie aus Floridsdorf, Semmelweis und Gersthof und schuf zusätzliche Betten, etwa für Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Wie entwickelte sich das Projekt Klinik Floridsdorf finanziell?

Ursprünglich mit 825 Mio. Euro projektiert, beliefen sich die tatsächlichen Gesamtkosten auf 1,262 Mrd. Euro. Verzögerungen bis 2019 entstanden unter anderem durch Firmenkonkurse. Ein EIB-Darlehen über 225 Mio. Euro unterstützte das Projekt.

Gab es Prüfungen und politische Debatten zum Projekt?

Ja. Rechnungshof und später die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft prüften die Projektsteuerung. Trotz Kritik an Skonti, Mengenänderungen und Honorarkosten ergab sich kein strafrechtlicher Anfangsverdacht. Politisch diskutiert wurden unter anderem Bauzaunwartung und Finanzierungsfragen.

Stimmt es, dass die Stadt 2010 von einem PPP-Modell abrückte?

Ja. Statt der ursprünglich geplanten PPP mit Porr–Siemens–Vamed errichtete die Stadt Wien die Klinik Floridsdorf selbst und kaufte das Grundstück an. Das Konsortium erhielt 9,2 Mio. Euro für erbrachte Leistungen; den Rohbau führte Porr aus.

Welche Rolle spielt die Klinik Ottakring im Verbund?

Die Klinik Ottakring (bis 2020 Wilhelminenspital) ist ein zentrales Haus im 16. Bezirk mit breitem Fächerangebot von Onkologie über Lungenheilkunde bis zu Kinder- und Jugendheilkunde samt Neonatologie. 2013 verfügte sie über 1.081 Betten, 47.803 stationäre Aufnahmen und 447.209 Ambulanzkontakte.

Welche Spezialangebote und Präventionsprojekte gibt es in Ottakring?

Beispiele sind das „Babynest Glanzing“ (erstes seiner Art in Österreich, seit 2008 am damaligen Wilhelminenspital) und die interdisziplinäre Einrichtung „Knospe“, die onkologische Patientinnen und Patienten ganzheitlich berät.

Wie modernisiert der WIGEV seine Klinikinfrastruktur?

Laufend. Für die Klinik Ottakring wurde 2024 ein EU-weiter Wettbewerb entschieden. AHA – Austrian Healthcare Architects planen einen Neubau mit rund 68.900 m² Nutzfläche, Baustart 2026, Realisierung etappenweise bis 2040. Das verdeutlicht die langfristige Netzpflege im Wiener Gesundheitswesen.

Welche Transfers zeigen die Kapazitätsbündelung im Verbund?

Zur Klinik Floridsdorf wechselten u. a. Herzchirurgie und Kardiologie aus Hietzing, Thoraxchirurgie und Teile der Pulmologie sowie eine psychiatrische Abteilung aus Penzing, Kinder- und Jugendheilkunde aus der Landstraße sowie Übernahmen aus Floridsdorf, der Semmelweis-Frauenklinik und Gersthof.

Wo befindet sich die Klinik Floridsdorf genau?

Adresse: Brünner Straße 68, 1210 Wien. Koordinaten: 48° 16′ 4,84″ N, 16° 24′ 4,97″ E. Der Standort ist in die städtischen Karten- und Informationssysteme eingebunden und damit leicht auffindbar.

Wie sorgt der WIGEV für Transparenz und digitale Zugänglichkeit?

Die Webpräsenzen, etwa der Kliniken, nutzen transparente Cookie- und Analyse-Einstellungen wie Siteimprove Analytics. Das unterstützt eine nutzerfreundliche Information für Bevölkerung und Mitarbeitende.

Welche Rolle spielt Ausbildung im Wiener Gesundheitsverbund?

Der WIGEV betreibt Ausbildungsstandorte wie den Campus Leopoldstadt mit Programmen für Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz sowie Weiterbildungen, etwa zur Praxisanleitung. Es gibt auch akademische Angebote in psychiatrischer Pflege.

Was bedeutet der WIGEV für die Gesundheitsversorgung in Wien?

Er steht für gebündelte Expertise, kurze Wege und moderne Häuser. Die klare Nomenklatur, Investitionen wie in Floridsdorf und Ottakring sowie das dichte Netz der Wiener Krankenhäuser sichern eine starke, verlässliche Gesundheitsversorgung in Wien.